Gleichzeitig aber sieht sich die Menschheit Umweltproblemen ausgesetzt: sei es eine der schwersten Dürren, die je in Ostaustralien herrschte, oder rund 80 Brände, die in diesem Jahr durch Schweden wüteten. Gepaart mit der allgemein begrenzten Verfügbarkeit von Ackerland und einer zunehmenden Wasserknappheit stellen die Schätzungen der Vereinten Nationen einen Bedarf dar, mit dem konventionelle Landwirtschaft zunehmend zu kämpfen hat.
Eine Lösung für viele dieser Probleme ist der Einsatz neuer Technologien, die die Effizienz unserer Landwirtschaft steigern. Diese moderne, technologiegestützte Landwirtschaft nutzt Informations- und Kommunikationstechnologien sowie neue Produktionsmethoden, um die Produktivität nachhaltig und ressourceneffizient zu steigern. Precision Farming, Vertical Farming und Biologika bilden dabei die drei Säulen der Landwirtschaft von morgen.
Vertikale Landwirtschaft hingegen ist der Anbau in vertikal gestapelten Schichten oder auf vertikal geneigten Flächen. Diese Technik trägt dazu bei, die Nahrungsmittelversorgung in dicht besiedelten Städten zu erhöhen, indem sie Platzressourcen effizient nutzt und den beim Transport entstehenden ökologischen Fussabdruck reduziert: Nach Angaben des Worldwatch Institute erfordert die traditionelle Landwirtschaft 1’500 bis 2’500 so genannte «food miles», bevor das Essen unsere Teller erreicht. Hinzu kommt, dass Vertical Farming in der Regel ohne synthetische Chemikalien, insbesondere Pestizide, auskommt, bis zu 90 Prozent weniger Wasser verbraucht als herkömmliche Farmen und keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. In Anbetracht der Tatsache, dass laut IBM 90 Prozent aller Ernteausfälle witterungsbedingt sind, wird erwartet, dass Vertical Farming die höchste Akzeptanz in wasserarmen Ländern findet, wo sie preislich mit der traditionellen Landwirtschaft konkurrieren kann.
Die Idee trägt Früchte: Plenty, eine Farm, die von SoftBank mit 200 Millionen Dollar unterstützt wird, gibt an, dass ihre Technologie mithilfe nur einem Prozent des Wassers bis zu 350 Mal mehr produzieren kann als herkömmliche Farmen. Emirates Airlines baut derzeit in Dubai die weltweit grösste vertikale Farmanlage mit einer Kapazität von 2’700 kg, die durch eine USD 40 Millionen-Partnerschaft mit dem kalifornischen Unternehmen Crop One ermöglicht wird.
Gerade in Regionen wie den VAE oder China könnte die vertikale Landwirtschaft daher nicht nur ein Tropfen auf den heissen Stein, sondern ein regelrechter «Goldregen» sein.
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